I'm just here for the Poke...
Aloha. Wir befinden uns auf Hawaii - genauer gesagt auf den Inseln Kaua'i, O'ahu & Maui. Die landschaftliche Schönheit ist herausragend und summa summarum lässt sich sagen: Ja, die lange Anreise aus Europa macht sich bezahlt. ;)
Hawaii zählt für mich schon lange als Sehnsuchtsort und absolutes Endziel auf meiner persönlichen Travel-Hit-List. Ein wahrgewordener Traum, den ich mir mit dieser Reise nun endlich erfülle?
In meinem Podcast erfährst du mehr über den Sehnsuchtsort Hawaii:
Hier geht's erstmal weiter mit kulinarischen Einblicken. Ich freue mich auf die exotischen Früchte vor Ort und die weltbekannten Poke Bowls. Typisch hawaiianisch, nicht wahr?
Klassiker der lokalen Küche:
Typisch für Hawaii ist ein wildes Ensemble von internationalen Rezepten. Dieser kulinarische Mix spiegelt die vielfältige Geschichte der Besiedlung und Einwanderung auf den Hawaii-Inseln wider. Polynesier, Europäer und Amerikaner bevölkerten die Region zunächst und führten neue Lebensmittel (z.B.: Taro) ein. Mit dem Wachstum des Agrarsektors wuchs auch der Bedarf an Arbeitskräften, so dass Einwanderergruppen aus China, Korea, Japan, den Philippinen, Puerto Rico sowie Portugal auf die Inseln kamen. ...& mit ihnen kamen neue kulinarischen Gerichte.
Heutzutage vereint die Küche alle historischen Einflüsse Hawaiis zu einer neuen Fusionsküche und greift auf lokal angebaute Zutaten zurück. Beachtlich ist daher die Vielfalt und Frische der Zutaten und durch das ausgeglichene tropische Klima, finden sich fast ganzjährig Produkte wie Kaffee, Ananas, Papayas, Bananen, Litschis & Co.
Hier eine kleine Auswahl von Köstlichkeiten:
Snacks/Vorspeisen: Taro Chips (kross gebackene Taro-Scheiben), Pupus (frittierte Schrimps, Zwiebelringe oder marinierter Lachs), Poke (roher Fischsalat)
Hauptmahlzeit: Plate Lunch (hawaiianischer Mittagstisch), Kalua pig (im Erdofen gebackens Schweinefleisch), Loco Moco (Reis mit Rind-Pattie, gebratenem Ei und Bratensauce), Fisch: Ahi (Thunfischart) und Mahimahi (Goldmakrele), Laulau (in Bananenblätter gewickeltes Schweineflisch), ...
Süß: Bananenbrot auf Maui, haupia (Kokospudding), shave eis (Rasiereins, das durch "Rasieren" eines Eisblocks und Würzen mit Sirup & anderen süßen Zutaten hergestellt wird), ...
Drinks: Kaffee, Cocktails (vor allem: Mai Tai, Blue Hawaiian, Pina Colada), kalifornische Weine, ...
Als ich in der glücklichen Lage war, nach Hawaii zu reisen, kam mir sofort eine Sache in den Sinn: Poke Bowls. Erst danach reihten sich Jurassic-Park-ähnliche-Kulissen und warme Strände. Poke ist auf Hawaii schon lange beliebt und mittlerweile haben sich zahlreiche Restaurants rund um den Globus diesem Gericht verschrieben. Gesunde Bowls sind angesagt und das Gericht konnte sich global durchsetzen.
Poke (sprich: poh-kay) ist nichts weiter als ein Salat aus gewürfeltem rohem Fisch, der in Sesamöl oder Sojasauce mariniert wird. Traditionell wird er aus "Ahi" (Gelbflossen-Thunfisch) zubereitet.
Während Poke in Europa als Hauptspeise gegessen wird, schätzen ihn die Hawaiianer gerade in den Sommermonaten als erfrischendes Vorspeisen-Gericht. Oft werden dazu - wie im Bild - Taro Chips gereicht. Taro ist eine Knollensorte, die etwas an Maniok oder Maniok erinnert. Die Kulturpflanzen ist in den Tropen und Subtropen heimisch und lass dir gesagt sein: geröstete Taro Chips / Pommes schmecken herrlich.
Zurück zur Poke! Egal welche Beilage dazu gereicht wird: das A&O einer jeden Bowl ist eine herausragende Qualität beim Fisch. Im Landesinneren von Maui gibt es einige der hochwertigsten Fische der Welt und so überrascht es nicht, dass dieses Gericht mein absolutes Food-Highlight ist. Jap, deshalb bin ich hier... Da kann auch Hawaiis ikonisches "Shave Ice" nicht mithalten.
Michaelas-Must-Try: Auch ich liebe Bowls in meiner Küche zuhause. Hier in Low Carb Variante mit Garnelen und leckerem Dressing.
Poke ist auf Hawaii schon lange beliebt und mittlerweile haben sich zahlreiche Restaurants rund um den Globus diesem Gericht verschrieben.
Michaelas Video-Message: In meinem TikTok Video sieht du meine "What I eat in a day" Edition aus Hawaii.
F&B Angebot: Hungrige Mäuler werden hier meist fündig. Auf Wanderungen / Ausflügen würde ich allerdings selbst eine kleine Brotzeit mitnehmen, wenngleich die Qualität in den einfachen Food Trucks am Straßenrand überzeugten.
Essenszeiten: Frühstück (7:00 - 9:00): Ich habe gelesen, dass Ananasspieße beliebt zum Frühstück sind. Das gilt allerdings wohl vorrangig für die Touristen hier auf Hawaii und vor Ort waren Cerealien oder deftige Speisen wie "Loco Moco" (=Reis, Rindfleischpastete, Spiegelei und Soße) auffallend beliebt. Mittagessen (12:00 - 14:00): Plate Lunch ist eine Art Mittagsteller und recht typisch. Feste Bestandteile sind Reis und Makkaroni-Salat. Dazu gibts Huhn, Fisch, Teriyaki-Rindfleisch oder "kalua pork" (=im Erdofen gebackenes Schweinefleisch). Abendessen (18:30 - 20:00): Hawaiianer sind gute Esser und am Abend landen oft "große" Speisen auf den Tisch - in der Regel mit Fisch oder Fleisch.
Price-performance ratio: Hawaii zählt mit zu unseren teuersten Trips. Einfache Airbnb-Unterkünfte kommen einem mittelklassigen bis gehobenen Sterne-Hotel in Deutschland nahe; die Preise für Lebensmittel und Restaurant-Besuche sind bei weitem teurer als auf dem Festland und in Europa. Cappuccino in Amsterdam ca. 4 Eur. Cappuccino auf Hawaii ca. 5 Eur.
Striking on site:
Vor allem auf der Insel Kaua'i finden sich viele wilde Hühner. Dort geben sie ihr Kräh-Lauta schon ab 2 Uhr morgens zum besten.
Obwohl Shave Ice ein Nationalstolz ist, findet sich im Restaurant nie ein solches Dessert.
Hospitality Kaua'i
Ein Markt, ein Café, ein Restaurant? Dieser Platz vereint all diese Annehmlichkeiten gleichermaßen und bietet gesunde Optionen für den Alltag. Hier werden sozial bewusste Produkte und hochwertige Zutaten von lokalen Landwirten, Viehzüchtern und Kunsthandwerkern angeboten. Ich kann diesen Platz und die Ahi Poke als Starter wärmstens empfehlen.
Hier war der Service sowie das Interior "okay". Dafür ist ein sensationeller Blick auf den Ozean und ein herausragendes Essen garantiert. Frischer Fisch aus dem Pazifik und tolle Cocktails rockten den Abend. Ich hatte eine hawaiianisch-inspirierte Gazpacho, eine gegrillte Fischplatte mit Ono, Butterfish & Ahi sowie einen betörenden Mai Tai. Reservierungen waren bei uns Pflicht.
Hier ist ein schneller, unkomplizierter und gesunder Stopp empfehlenswert. Das Unternehmen wurde nach dem Grundsatz gegründet, dass gesunde und wohlschmeckende Lebensmittel leicht zugänglich und gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützen sollten. Beim Vorbeifahren griffen wir auf deren Grab&Co Auswahl zurück. Lecker, gesund & praktisch: I like!
Hospitality Maui
Wer nach Maui kommt, um seinen persönlichen Sehnsuchtsort zu finden, wird in Lahaina wohl nicht fündig werden. Hier tummeln sich die Touristen auf den Straßen und der Ort wirkt oftmals sehr inszeniert. Wie schön, dass dieses hübsche Café etwas Ruhe vom Trubel schafft und die Gäste mit leckerem Kaffee sowie Speisen verwöhnt. Achtung: Das Café schließt bereits um 13:00 Uhr.
Wir hatten extrem gutes Sushi und leckere Drinks in dem japanischen Restaurant. Dazu probierten wir die hauseigenen Nuka Bowls, die leider aufgrund des Dressings nicht wirklich unseren Geschmack getroffen haben. Allerdings ist das Sushi - vor allem zum Mittagsangebot - einen Besuch wert und findet deshalb in meinem Blog Erwähnung. Nach eigenen Angaben ist die Unterstützung lokaler Bauernhöfe und Fischer für NUKA eine Priorität und Verantwortung zugleich. So oft wie möglich wird versucht, lokale und saisonale Zutaten auf den Tisch zu bringen.
Auch in diesem Restaurant wird Regionalität und Saisonalität groß geschrieben. Inmitten von Ananasfeldern wird mit frischem Gemüse von örtlichen Bauernhöfen gekocht. Bev Gannon, eine bekannte Köchin vor Ort und Mitbegründerin der hawaiianischen Regionalküche, hat dieses Plätzchen einst ins Leben gerufen und es war eine Ehre, hier zu speisen. Als "Catch of the day" gab es Mahi Mahi, der sensationell lecker in meinem Fisch-Curry mit Gemüse war. Die Bedienung war überaus freundlich sowie kompetent und konnte uns sogar noch für die bekannte Ananas-Upside-Down-Torte "to go" überzeugen.
Hospitality O'ahu
Die Getränke und das Essen waren gut, die Kulisse war besser. Das Edge of Waikiki ist nicht nur eine Bar - es ist ein preisgekrönter Infinity Pool des Sheraton Hotels. Hier hat man einen atemberaubenden Ausblick auf Waikiki.
Im Arvo schlürft man guten Kaffee in hipper Kulisse. Die Leute stehen Schlange - nicht nur für den Kaffee, auch für die überschaubare und super leckere Brunch-Karte. Mit dem "Arvo"-Lebensgefühl betreibt das Kaffee sogar merchandising & findet großen Anklang.
Die Poke Bowls sind erstklassig. Der rohe Fisch ist 1A und für einen einfachen "Imbiss " wird hier höchste Qualität geboten.
Ich LIEBE Poke Bowls und deshalb war auch ein Besuch im Mama Kims Pflicht. Mutig wagte ich mich an deren Specials und wer hätte es gedacht: sogar das Natto-Gericht hat mich überzeugt. Chapeau! Natto ist zwar gesund, aber eigentlich nicht mein Fall. Hier scheint der gesundheitliche Ansporn generell recht groß zu sein und stolz wird selbst hergestelltes Kimchi produziert.
In diesem lässigen Ambiente schmecken die Cocktails nochmal besser. Man genießt einen Panoramablick auf den berühmten Diamond Head, nur wenige Schritte vom weltberühmten Waikiki-Strand entfernt. Ein recht "fancy place". Ich rate zu einem Besuch zur Happy Hour (zwischen 2:00 - 4:00 am) - da sind die Speisen und Getränke bis zu 40 % reduziert.
Wer wenig auf rohen Fisch hält, der ist hier gut aufgehoben. Pancakes, Avo Toasts oder Instagram-freundliche Ananas Smoothies: auf dieser Speisekarte ist wohl für jeden Geschmack etwas dabei. Das Café befindet sich direkt auf Waikiki - wirkt aber leider nur auf den ersten Blick wie das "perfekte Strand-Cafe". Personalengpässe und mittelmäßiger Geschmack trübten die Experience.
Mein Fazit: Ich kam wegen der Poke. Ich fand Gefallen an der Frische der Zutaten und Beim-In-Erinnerungen-Schwelgen werde ich an die malerische Landschaft und unsere aufregenden Wanderausflüge denken.
Hinweis: Den Aufenthalt vor Ort mit Unterkunft, Eintrittsgeldern und Essen habe ich selbst bezahlt. Darauf beziehen sich meine Empfehlungen & Tipps. Dieser Artikel unterliegt keiner Kooperation.
Commentaires