Gerösteter Blumenkohl mit frittierten Blättern & Kichererbsen
Blumenkohl und Kichererbsen – klingt nach einem ziemlich unspektakulären Duo, oder? Ein bisschen wie der vergessene Rest aus der Vorratskammer. Aber warte mal! Diese Kombination hat es in sich.
Nicht umsonst findet man mittlerweile gerösteten Blumenkohl in fast jedem modernen Restaurant von Amsterdam bis Tel Aviv. Und ja, ich habe das Gefühl, Otto Lenghi persönlich könnte mir da zustimmen.
Denn das heimische Gemüse entwickelt im Ofen ein unfassbar nussiges Aroma, wird knusprig an den Rändern und bleibt innen zart. Dazu gesellen sich Kichererbsen, die Röstaromen wunderbar aufnehmen und mit ihrer erdigen Note perfekt harmonieren.
Doch das Beste daran? Dieses Gericht ist nicht nur wahnsinnig lecker, sondern auch ein echtes Zero-Waste-Wunder. Denn: Die grünen Blätter vom Blumenkohl gehören nicht in den Müll! Brat sie einfach in etwas Öl knusprig an – das gibt nicht nur einen grandiosen Crunch, sondern bringt auch ein bisschen Drama auf den Teller. Optischer Kontrast? Check. Zero-Waste? Check. Nachhaltigkeits-Award? Maybe.
Ein weiteres Detail, das du nicht unterschätzen solltest: Kichererbsen aus der Dose sind praktisch, aber wenn du sie mit etwas Natron kochst, werden sie zarter, verträglicher und aromatischer. Warum? Weil das Natron die Schale aufweicht und die Hülsenfrüchte leichter verdaulich macht.
Klingt gut? Dann ran an den Blumenkohl, gib der Kichererbse die Liebe, die sie verdient, und lass dich von diesem Rezept umhauen.
Zutaten:
1 Dose (400 g) Kichererbsen (Abtropfgewicht ca. 240 g)
½ TL Natron
1 TL grobes Salz
1 Blumenkohl (inkl. Blätter!)
3 EL Olivenöl + mehr zum Servieren
80 ml rohes Tahini
120 ml kaltes Wasser
½ Zitrone
½ TL feines Salz
Öl zum Frittieren
Portion: Ca. 4 Portionen
Aufwand: gering - mittel Insgesamt etwa 45 Minuten, davon 10 Minuten aktive Vorbereitung und 35 Minuten Backzeit – also perfekt für entspanntes Kochen.
Nährwerte: stark Dieses Gericht ist reich an Ballaststoffen, pflanzlichem Eiweiß und gesunden Fetten, dank Kichererbsen, Blumenkohl und Tahini – sättigend und nährstoffreich!
Michaelas Meinung: Ich liebe dieses Gericht, weil es einfach, nachhaltig und geschmacksintensiv ist – mit minimalem Aufwand entsteht ein echtes Soulfood, das in jeder Jahreszeit funktioniert!
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Anleitung:
1) Die Kichererbsen aus der Dose in ein Sieb geben und gut abspülen. In einem Topf mit frischem Wasser und ½ TL Natron aufkochen. 10 Minuten köcheln lassen. Danach abgießen und zur Seite stellen.
Dieser Schritt macht die Kichererbsen cremiger und bekömmlicher!
2) Backofen auf 220°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Den Blumenkohl in große Röschen teilen, die grünen Blätter beiseitelegen. Blumenkohl in große Röschen teilen, die Blätter beiseitelegen.
3) Einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen, 1 TL Salz hinzufügen und die Röschen für 8 Minuten blanchieren. Abgießen, gut abtropfen lassen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Mit 2 EL Olivenöl und etwas Salz mischen und für 25 Minuten rösten, bis sie goldbraun sind.
4) Dann die Blumenkohlblätter frittieren. Dazu in einer Pfanne ca. 3 cm hoch Öl erhitzen. Die Blumenkohlblätter darin portionsweise 1–2 Minuten frittieren, bis sie knusprig sind. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und leicht salzen.
5) Tahini, kaltes Wasser, Zitronensaft und ½ TL Salz in einer Schüssel cremig rühren.
Falls zu dick, etwas Wasser hinzufügen.
6) Die gerösteten Blumenkohlröschen mit den Kichererbsen in eine Schüssel geben. Dressings darüber geben und vermengen. Mit den frittierten Blumenkohlblättern genießen.
Michaelas Tipp: Das Blanchieren macht den Blumenkohl zarter und sorgt dafür, dass er beim Rösten außen knusprig und innen weich bleibt. Aber es geht auch anders: Wenn du den Blumenkohl direkt röstest, wird er außen noch knuspriger und entwickelt ein intensiveres Röstaroma. Allerdings dauert das Rösten dann etwas länger.
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